Do it yourself: Bautrocknung im Selbstversuch
Eigentümer und „Häuslbauer“ wissen, wie rasch die Kosten beim Bau in die Höhe schnellen können. Um den vorgesehenen Rahmen nicht zu sprengen, versucht man so oft es geht Geld einzusparen. Mit dem richtigen Knowhow und individuell angepassten Geräten, kann man dies bei der Bautrocknung ausprobieren.
Die „selfmade“ Bautrocknung kann einige Kosten reduzieren beziehungsweise vermeiden. Jedoch sollte man sich im Vorhinein ausführlich über die genaue Vorgangsweise bei einem professionellen Unternehmen informieren. Des Weiteren verfügen wir, ein professionelles Bautrocknungsunternehmen, über die notwendigen Geräte und das Zubehör, welche man auch für längere Zeit mieten kann.
Mithilfe der Profi-Geräte und ein paar Hintergrundinformationen, sollte die Bautrocknung selbst für Laien kein allzu großes Problem darstellen.
Verschiedene Methoden der Bautrocknung im Vergleich
Die Wahl des Trocknungsgerätes beziehungsweise der Trocknungsgeräte und des Zubehörs unterscheidet sich je nach vorherrschender Situation und muss individuell angepasst werden, um eine optimale Bautrocknung zu gewährleisten.
Power-Trocknung mit einem großen Trocknungsgerät
Große Trocknungsgeräte können eine Leistung von bis zu 120 Liter täglich aufbringen. Damit haben große Trocknungsgeräte ausreichend Kapazität, um ein komplettes Einfamilienhaus trockenzulegen.
Bautrockner sind für geschlossene Räume vorgesehen. Sie erzeugen einen sogenannten Umluftbetrieb. Findet sich auf dem Trockner die Angabe „bis 600 Kubikmeter Raum“, bezieht sich diese Leistungsangabe auf die maximale Raumgröße. Sie lässt sich daher nicht auf mehrere kleine Räume verteilen. Technisch betrachtet entzieht ein solcher Trockner der Luft die Feuchte und leitet sie in ein Auffangbehältnis.
Dieses Auffangbehältnis kann durchaus auch ein Kübel oder Ähnliches sein. An diesem Punkt kommt man nun selbst zum Zug: Die Auffangbehältnisse für das abfließende Wasser müssen laufend ausgeleert werden. Dabei gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Zum einen kann man den Wasserbehälter per Hand ausschöpfen, zum anderen kann man den Wasserbehälter auch mittels Tauchpumpe leeren. Die weitaus eleganteste Methode: Man könnte auch einen Schlauch befestigen, welcher das herausgefilterte Wasser nach draußen ableitet. Legt man als Eigentümer und Häuslbauer selbst Hand an der Baustelle, kann man sich einige Kosten sparen.
Trocknung mehrerer Räume mithilfe eines Bautrockners
In den meisten Fällen ist beim Neubau nicht nur ein Raum trockenzulegen, sondern mehrere. In diesem Fall muss man sich als Bauherr nicht unbedingt für jeden Raum einen Bautrockner mieten beziehungsweise zulegen. Die alternative Vorgehensweise: Man stellt in Räumen, in denen sich kein Trocknungsgerät befindet, einen Ventilator auf. Der Ventilator sorgt für eine höhere Luftumwälzung – die Feuchtigkeit verdampft schneller.
Auch die vermehrte Strömungsgeschwindigkeit an den Wänden ermöglicht einen flotteren Austrocknungsprozess. Diese Methode zeigt natürlich eine Auswirkung auf die Trocknungsgeschwindigkeit. Die Leistung des Bautrockners halbiert sich. Um trotzdem etwas schneller zu trocknen, sollte man die Position des Trocknungsgerätes regelmäßig wechseln. Ebenfalls empfehlen Bautrocknungsunternehmen einen elektrischen Heizstrahler. Durch die Erwärmung der Luft, kann mehr Feuchtigkeit aus der Bausubstanz aufgenommen werden und der Trocknungsvorgang geht zügiger voran.
Einsatz mehrerer Bautrocknungsgeräte
Für die gleichzeitige Trocknung mehrerer kleiner Räume, können auch mehrere Trocknungsgeräte zum Einsatz kommen. Anders als bei der Trocknung mit einem Gerät und verschiedenen Ventilatoren, erreicht man mit vielen kleinen Bautrocknern eine höhere Trocknungsgeschwindigkeit.
Kleine Trockner weisen eine Leistungskapazität von bis zu 35 Liter pro Tag auf. Des Weiteren verfügen die meisten kleinen Bautrockner über interne Auffangbehältnisse für das herausgefilterte Wasser. Ist der Wasserbehälter voll, schaltet sich das Trocknungsgerät automatisch ab. Diese Funktion ist vor allem von Vorteil, wenn man als Eigentümer nicht andauernd vor Ort sein kann.