Estrich verlegen in Eigenregie
Dieser Ratgeber erläutert, wie man selber, fachmännisch Estrich verlegen kann. Was dafür benötigt wird und wie die Vorbereitungen dazu aussehen.
Estrich ist die Grundlage einer jeder Bodenbeläge, wie zum Beispiel Parkett oder Fliesen. Aber nicht nur das Material an sich, sondern auch die saubere Verarbeitung, sprich die Verlegung ist essentiell. Um dies als Heimwerker im eigenen Haus oder in der Wohnung gewährleisten zu können bedarf es einigen Anhaltspunkten:
Die Wahl der Estrichart
Bei der Estrichwahl wird ein jeder Heimwerker vor die Wahl gestellt, für welchen Estrich dieser sich entscheiden will. Zementestrich zum Beispiel kann durch seine hohe Festigkeit punkten. Er ist unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und ist dadurch im Innen- als auch im Außenbereich einsetzbar. Der normale Zementestrich beläuft sich auf eine Trocknungszeit von 20 bis 30 Tagen. Wer sich doch lieber für eine schnellere Variante entscheiden will, sollte zum Schnellestrich greifen. Der Vorteil von dieser Estrichart ist die Trocknungszeit. Er kann nach wenigen Stunden bereits begeht werden und ist nach ca. 24 Stunden so trocken, dass weitere Verlegungsarbeiten durchgeführt werden können. Daher können diverse Renovierungsarbeiten sehr schnell durchgeführt werden.
Falls der Einbau einer Fußbodenheizung geplant ist, sollten unbedingt die Anforderungen an den Heizestrich genau eingehalten werden. Meist werden Warmwasserfußbodenheizungen mit einer Estrichschicht von 4,5 cm überdeckt. Zudem empfehlen einige Hersteller die mögliche Zugabe von Zusatzmitteln.
Für spezielle Anwendungen kommen Anhydrit-, Magnesia-, oder Gussasphalt-Estrich zum Einsatz.
Hier mehr über die verscheidenden Estricharten erfahren: WWW Baunetzwissen DE
Die unterschiedlichen Verlegungsarten von Estrich
Estrich kann auf verschiedene Arten verlegt werden. Es ist sowohl die Verlegung von Trockenestrich als auch der von Nassestrich möglich. Beim Trockenestrich werden die fertigen Estrichelemente auf einer Ausgleichschüttung aus mineralischen Körnern verlegt.
Beim Nassestrich wird die nasse Masse auf den Untergrund gegossen. Beim Verbundestrich wird er direkt auf den darunterliegenden Untergrund gegossen uns Schall- als auch Wärmedämmung entfallen. Durch das Verlegen des Estrichs auf eine Trennschicht, meist PE-Folie, wird das Aufsteigen von Feuchtigkeit verhindert.
Mit der Verlegung von schwimmenden Estrich erzielt man die besten Werte für die Dämmung von Trittschall und Wärme. Dabei wird der Estrich auf einer Dämmschicht verlegt und durch die Randdämmung zusätzlich von den Wänden abgegrenzt.
Estrich verlegen: Die Vorgehensweise
Untergrund vorbereiten
Im ersten Schritt muss der Untergrund für den Estrich vorbereitet werden. Dabei wird zuerst die Randdämmung, schall- und spannungsentkoppelt an der Wand, umlaufend angebracht. Anschließend darauf werden Dämmplatten aus Polystyrol für die Trittschalldämmung verlegt. Dieses Vorgehen erfolgt fugenlos, ohne Zwischenräume.
Die Randdämmung dient zusätzlich als sogenannte Dehnungsfuge, die die Ausdehnung des Estrichs bei Temperaturunterschieden ermöglicht.
Vor allem beim Verlegen von Heizestrich ist dies sinnvoll.
Abdeckfolie für den Estrich auflegen
Auf die Verlegung der Dämmplatten erfolgt das Legen einer PE-Folie, die als Trennschicht zwischen der Dämmung und des Estrichs dient. PE-Folie lässt sich mithilfe eines Cuttermesser optimal zurechtschneiden. Hierbei sollte unbedingt auf eine überlappende Verlegung geachtet werden. Des Weiteren muss die Folie auch die Randdämmung komplett überdecken. Als Hilfsmittel kann an der Wand ein Meterriss angezeichnet werden. Diese Hilfslinie definiert schließlich die Verleghöhe.
Anrühren des Estrichs
Folgt, muss der Estrich im richtigen Mischverhältnis (Angabe des Herstellers) angemischt werden. Am besten funktioniert dies mit einer Betonmischmaschine, die in jedem Baumarkt erwerbt oder gemietet werden kann.
Estrich verlegen
Nun kann die fertig angerührte Masse auf die gesamte PE-Folie, mithilfe einer Schaufel, verteilt werden. Die standardisierte Verleghöhe beläuft sich auf ca. 4,5 cm. Beim Verteilen sollte darauf geachtet werden, dass die Estrichmasse nicht den markierten Meterriss übertritt. Im Notfall kann überschüssige Masse wieder entfernt werden.
Für ein optimales Ergebnis empfiehlt sich die Verwendung von Dachlatten-Bahnen. Somit kann der Estrich innerhalb der Bahnen gleichmäßig verteilt werden und mit Brett und Wasserwaage abschnittweise abgezogen werden.
Estrich abziehen
Beim Abziehen des Estrichs sollte mithilfe einer Wasserwaage und einer Abziehplatte gearbeitet werden. Das Abziehen erfolgt abschnittsweise von einer Raumseite zur anderen.
Glätten des Estrichs
Zuerst sollte der Estrich mit einem Reibebrett geglättet werden, im Anschluss mit einem Stahlglätter. Dabei sollte unbedingt auf die Dehnungsfugen geachtet werden, sonst könnten bei der Trocknung Risse entstehen.
Verlegten Estrich trockenen lassen
Jetzt muss der Estrich nur noch trocken werden. Die Trocknungszeit ist je Estrichart unterschiedlich. Schnellestrich ist bereits, wie oben erwähnt, nach einigen Stunden bereit zur Weiterverarbeitung. Andere Estricharten benötigen zur vollständigen Trocknung bis zu 30 Tage. Erst danach kann ein weiterer Bodenbelag verlegt werden. Man sollte sich hierbei unbedingt an den Angaben des Herstellers richten.
Gegebenenfalls kann auch bei uns, Bautrocknung Duregger, eine Estrich-Termintrocknung vereinbart werden. Nutzen Sie unseren Rundum-Service: Mit der gezielten Kombination verschiedener Bautrocknungsgeräte trocknen wir Ihr gesamtes Haus in 10 Tagen – individuell auf Ihr Projekt bezogen.
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Die Vorteile einer Express Trocknung von Bautrocknung Duregger
Zeit gewinnen:
Wir trocknen bei der Termintrocknung den gesamten Baukörper. Haben Sie Ihren Neubau fertiggestellt und geschlossen (Türen, Fenster, Dach und Dämmung), können Sie bereits sehr zügig mit dem Innenausbau beginnen. Keine Wartezeiten mehr – der Bau wird termingerecht fertig gestellt.
Geld sparen:
Durch die verkürzte Bauphase können Sie beziehungsweise Ihre Mieter deutlich früher einziehen. Das bedeutet auch: Mieteinnahmen fließen bereits einige Monate früher. Zudem entfallen die Mehrkosten für das Trockenheizen der Wohnung, die bei Mietwohnungen zudem noch der Vermieter tragen muss.
Keine Peanuts: In einem feuchten Neubau liegen Ihre Heizenergiekosten in den ersten 3 Jahren um 200 bis 300 Prozent höher als in einem fachgerecht getrockneten. Dem gegenüber sind die Kosten für die Bautrocknung meist nicht höher als eine Monatsmiete.
Risiken eliminieren:
Unliebsame, teure und gesundheitsgefährdende Folgen der Restfeuchte wie Schäden am Bau, Schimmelbefall und andere Feuchteschäden können Sie so weitgehend ausschließend – dazu gehören auch nachfolgende Schadenersatzforderungen oder Gewährleistungsansprüche.
Mehr Lebensqualität:
Trockene Wände sind Voraussetzung für ein gesundes Wohnklima. Die anfängliche Verdunstungskälte entfällt: Kein Frösteln mehr im Eigenheim. Sie haben viel geringere Heizkosten und können die Energiespareffekte Ihres neuen Hauses von Anfang an nutzen.
Estrich als Fußbodenbelag
Sollte der Estrich selbst als Fußbodenbelag dienen, so muss dieser noch beschichtet beziehungsweise versiegelt werden. Dadurch wird dieser strapazierfähiger und das mögliche Eindringen von Wasser kann verhindert werden.
Fazit: Estrich verlegen in Eigenregie
Wenn die einzelnen Arbeitsschritte bekannt sind und das richtige Material, als auch Werkzeug vorhanden ist, ist das Estrich verlegen in Eigenregie nicht schwer.