Bautrocknung in der kalten Jahreszeit
Grundsätzlich verändert sich bei der Bautrocknung in der kalten Jahreszeit in Bezug auf die relative Feuchtigkeit der Luft nicht besonders viel.
Es kommen Trockner zum Einsatz, welche die restliche relative Luftfeuchte im Mauerwerk absenken. Wichtig ist, dass man als „Häuslbauer“ beachtet, dass bei Fertigstellung des Gebäudes im Winter die Kosten für die Bautrocknung drastisch in die Höhe schießen können, da die Leistung der Bautrockner bei kalten Außentemperaturen sinkt.
Da die Leistung der Bautrockner im Winter abnimmt, verlängert sich auch die Bautrocknungsphase.
Im Allgemeinen gilt: Je niedriger die Außentemperatur, desto weniger Feuchtigkeit wird vom Trockner aufgenommen.
Im nachfolgenden Beitrag werden zwei verschiedene Möglichkeiten vorgestellt, wie selbst in der kalten Jahreszeit und bei eisigen Außentemperaturen die Bautrocknung ökonomisch und schnell von Statten gehen kann. Unter anderem handelt es sich dabei um die Verwendung eines sogenannten Adsorptionstrockners anstatt des klassisch verwendeten Kondensationstrockners.
Probleme bei der Verwendung eines Kondensationstrockners im Winter
Laut Produktbeschreibung kann man manche Kondensationstrockner bereits bei 4 Grad Celsius Außentemperatur zur Bautrocknung einsetzen. Betrachtet man hingegen die tatsächliche Leistung in Liter im 24-Stunden-Einsatz, kann man beobachten, dass die Verwendung eines Kondensationstrockners im Winter nicht zielführend und ökonomisch ist.
Der Kondensationstrockner besitzt noch eine nachteilige Eigenschaft, wenn man ihn im Winter einsetzt. Bewegt sich die Außentemperatur gegen Null Grad Celsius oder darunter vereisen die inneren Komponenten. Tritt dieser Fall ein, gibt der Kondensationstrockner sprichwörtlich „seinen Geist auf“ und ist nicht mehr funktionstüchtig. Deshalb muss man als „Häuslbauer“ bei der Verwendung eines solchen Trockners in der kalten Jahreszeit mit zeitweisen Arbeitsausfällen rechnen.
Im Gegensatz dazu arbeitet der Adsorptionstrockner nach einem anderen Prinzip, welches sich besonders gut für niedrige Außentemperaturen eignet. Somit kann der Adsorptionstrockner auch im Winter für die Bautrocknung herangezogen werden. Die Nachteile des Adsorptionstrockners sind der erhöhte Stromverbrauch und dass die feuchte Raumluft nach außen abgeleitet werden muss.
Mögliche Alternative bei der Verwendung eines Kondensationstrockners
Möchte man als „Häuslbauer“ die Bautrocknung trotzdem mithilfe eines Kondensationstrockners durchführen, sollte man sich eine zusätzliche Beheizung anschaffen. Dadurch wird eine höhere Temperatur im Neubau gewährleistet und die volle Arbeitsleistung des Kondensationstrockners kann genutzt werden.
Diese zusätzliche Beheizung kann zum Beispiel durch Heizgeräte oder Elektroheizer erfolgen. Wichtig ist, dass die Heizgeräte nicht mit Öl oder Gas betrieben werden, da ansonsten pro Liter Kraftstoff ein bis zwei Liter Wasserdampf entstehen und somit zwei unerwünschte Nebeneffekte erzeugen. Zum einen wird die Raumluft mit schädlichen Stoffen belastet und zum anderen erhöht der Wasserdampf die Luftfeuchtigkeit im Raum.
Wie kalkuliert man Bautrockner richtig?
Die erste Frage, welche man sich im Bautrockner-Verleih stellt ist, wie viele Trockner man überhaupt benötigt. Handelt es sich zum Beispiel um die Trocknung von Estrich beim Neubau, so ist es von Vorteil, wenn man sich vorher die zu trocknende Quadratmeteranzahl und die zu trocknenden Räume notiert.
Das Fachpersonal in einem Bautrockner-Verleih kann anhand dieser Informationen die optimalen Bautrockner und deren benötigter Entfeuchtungsleistung eruieren. In der Regel sind Bautrockner nach Inbetriebnahme 24 Stunden und sieben Tage die Woche für vier Wochen eingeschaltet. Wichtig für die Arbeitsleistung des Bautrockners ist die entsprechende Temperatur im Raum. Diese sollte elf Grad Celsius nicht unterschreiten. Ist der Bautrockner beispielsweise während einer längeren Regenperiode in Kombination mit Kälte im Einsatz, so kann sich die Dauer der Trocknung um vierzig Prozent verlängern.
Wie verwendet man einen Bautrockner richtig?
Die Verwendung eines klassischen Bautrockners ist einfach. Möchte man einen Bautrockner zur Trockenlegung eines Raumes nutzen, so muss man ihn nur dort positionieren, anstecken und einschalten. Wird der Trockner nicht mehr benötigt, so muss man ihn nur wieder ausschalten.
In der Anfangsphase der Trocknung wird sich besonders viel Wasser in den Auffangbehältern sammeln. Aus diesem Grund ist es wichtig, diese mindestens ein bis zweimal täglich zu entleeren. Beim Wechsel der Auffangbehälter sollte der Bautrockner ausgeschaltet werden. Als „Häuslbauer“ sollte man auch beachten, dass auch nach dem Einzug in den Neubau die Feuchtigkeitsregulierung permanent zu kontrollieren ist. Erhöht sich die Luftfeuchtigkeit in einem Raum oder im Haus, so könnte der Bautrockner in gewissen Zeitabständen eingesetzt werden.